Barbeau Gardiner, Anne:
'Be ye as the horse' - Swift, Spinoza, and the Society of Virtuous Atheists
In: Studies in Philology 97, 2 (2000), 229-254
Literatursorte: Aufsätze
Sprache: englisch
Sachgebiete: Theologie / (biblische) Hermeneutik / Religionsphilosophie, Rezeptionsgeschichte, Literarische oder künstlerische Darstellung
Behandelte Personen: Swift, Jonathan
Autopsie: ja
Kommentar deutsch: Jonathan Swift: Gullivers Reisen
Gullivers Begeisterung über die Vorrangstellung des Pferdes gegenüber dem Menschen führte zu der Annahme, er sei damit in die Nähe atheistischer, spinozischer Gemeinschaft gerückt: Auf seiner vierten Reise gelangt er in ein Britannien der Zukunft, in dem vernunftbegabte Pferde, die 'Houyhnhnm', seit langem die Gesellschaft anführen. - Warum Pferde? - In Psalm 32:9 heißt es: " Seid nicht wie die Pferde oder die Maulesel, die keinen Verstand besitzen." Augustinus erklärt das Pferd hier als Repräsentanten der Philosophen, die sich weigern, Gott zu preisen und seine Vorsehung anzuerkennen [...], das Pferd galt als Symbol des Atheisten. Doch wo die Bibel sagt "Seid nicht wie die Pferde", fordert Gulliver auf, so zu sein wie die Pferde. (Anne Barbeau Gardiner)
Vgl. http://www.touchstonemag.com/archives/article.php?id=17-08-034-fURL: http://ZDB - Zeitschriftendatenbank
Link zu dieser Seite: http://spinoza.hab.de/detail.php?id=574
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