Berger, John:
Bento's Sketchbook
London : Verso, 2011. - 176 : Ill.
Andere Ausgaben / Auflagen / Übersetzungen: Erneut/again: New York : Pantheon Books, 2011
Spanisch/Spanish (2012) [s. 406]
Deutsch/German (2013) [s. 478]
Literatursorte: Lyrik, Prosa, Filme, Kunst
Sprache: englisch
Sachgebiete: Biografie, Literarische oder künstlerische Darstellung
Kommentar deutsch: Baruch Spinoza, - besser bekannt als Benedikt (oder Bento) de Spinoza, - war ein Philosoph des siebzehnten Jahrhunderts. Die fruchtbarsten Jahre seines kurzen Lebens verbrachte er mit Schreiben, trug als leidenschaftlicher Maler aber auch stets ein Skizzenheft bei sich. Nach seinem frühen Tod konnten seine Freunde zwar etliche seiner Briefe, Manuskripte und Notizen retten, ein Skizzenbuch fanden sie offenbar nicht; und wenn doch, so ist es in der Folgezeit verlorengegangen.
Über Jahre hinweg stellte John Berger sich vor, es tauchte eines Tages auf, - ohne eine Vorstellung zu haben, was er darin zu finden hoffte, aber mit dem Wunsch, die Dinge mit Bentos Augen sehen zu können, indem er seine Worte las. Als ihm ein Freund ein Skizzenheft schenkte, begann er zu malen: Nicht in der Art eines niederländischen Amateurmalers und nicht, um Bentos Gedanken zu illustrieren, sondern um in seiner Gesellschaft Geschichten vom heutigen Leben zu erzählen und Fragen zu stellen.
Bentos Skizzenheft erforscht das Handwerk des Malens, wohin und wozu es führt. Es ist auch eine wunderschöne und klarsichtige Meditation darüber, wie wir die sich ständig wandelnde Beziehung zu unserer Umwelt wahrnehmen und zu erklären versuchen.
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